Flut treibt Umsetzung des Mechernicher Warnsirenen

10.12.2021

Unerwartete finanzielle Förderung vom Bund

Der Sirenennetzplan mitsamt seinen 39 Standorten für die Sirenen steht seit 2019. Denn schon vor 2019 stellten  Verwaltung und Rat fest, dass die Bevölkerung im Katastrophenfall nicht ausreichend gewarnt werden kann. Nach der bundesweiten  Abschaltung des Sirenennetzes in den 1990er-Jahren blieben nur die Sirenen aktiv,  die für den Brandschutz benötigt wurden. In der damaligen  Vorlage hieß es,  dass die Bevölkerung wegen der „nicht vorhandenen Steuerung für das entsprechende  Warnsignal und wegen der unzureichenden schalltechnischen  Abdeckung“ nicht gewarnt werden könne.  Das  Warnsystem müsse zudem digital werden. 2021 sollte eigentlich der  Wiederaufbau beginnen, doch die Pandemie verhinderte das.

Neben den fest installierten Sirenen soll es zukünftig auch mobile Sirenenanlagen geben - Sirenen, die auf Fahrzeugen der Feuerwehr montiert sind. Ein wichtiges Instrument zur mobilen  Warnung. Insgesamt 648.000 Euro kostet der  Wiederaufbau des Sirenennetzes, wovon ein Großteil durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finanziert wird, mit einem Sirenenförderprogramm, das es erst seit wenigen Monaten gibt. „Wir freuen uns,  dass wir das  Thema endlich finalisieren können“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Kronenberg, „und dass wir nach der Flut hierfür auch eine unerwartete Förderung in Anspruch nehmen können, freut uns umso mehr.“