Johannes Ley (CDU) bringt Lösungsvorschlag für den Erhalt des Mühlensees

23.03.2021

Den See als wichtiges touristisches Ziel erhalten – das geht!

Der Mühlensee hat für viele einheimische Bürger/innen eine ganz besondere Bedeutung. So betonte auch Johannes Ley (CDU) und Kommerner Bürger, dass der See als touristisches Ziel und für die Naherholung in Verbindung mit dem neu hergerichteten und modernisierten Mühlenpark eine besondere Attraktion in unserem Stadtgebiet darstellt. So ein touristisches Ziel dürfe man auch nicht einfach aufgeben, und den Mühlensee in ein mögliches Trockenbecken umwandeln.
Ähnlich sahen dies bereits die Mehrheit der Ausschussmitglieder im Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz. Hier wurde das Thema vertagt und erst eine Bürgerbeteiligung beschlossen, bei der die verschiedenen Varianten vom Erftverband vorgestellt werden sollen. Einzig die Fraktion der Grünen wollte bereits einen Beschluss zu dem Thema herbeiführen.
Die nun aus der Vertagung resultierende Zeit hatten Johannes Ley und sein Sohn Karsten genutzt, um sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen. Das Ergebnis ist ein entsprechender Lösungsvorschlag der als Antrag an die Stadt Mechernich und den Erftverband am 27. Februar 2021 eingereicht wurde.
Bei diesem Lösungsansatz ist der Erhalt des Mühlensees möglich, und dennoch kann dem Thema Hochwasserschutz Rechnung tragen.

Diese im Antrag vorwiegend beschriebene Variante sieht ein Regenrückhaltebecken in dem Parkplatz zwischen dem Gewerbegebäude der ehemaligen Fa Arends und dem Damm des Mühlensees vor. Hierbei handelt es sich um ein Rund 4800m² großen Parkplatz, der wie Johannes Ley in seinem Antrag erläutert, bei einer Beckentiefe von vier Metern ein Rückhaltevolumen von 19.200m³ bietet. Auf dem Becken könnte später weiterhin -wie bisher- geparkt werden.
Wie Ley noch ergänzte: „könnte das Rückhaltebecken mit entsprechender Technik, auch auf drei oder vier Meter Tiefe in die Erde versenkt werden. Aber selbst ohne entsprechende Technik wäre eine Lösung denkbar, bei der der Auslauf aus dem Rückhaltebecken in natürlichem Gefälle am Gewerbegebäude vorbei und hinter der Brücke an der Straße „Schopsland“ wieder in den Bleibach geführt würde“.

Unabhängig von der vorstehenden Diskussion, ist grundsätzlich für eine bessere Wasserqualität der See von den Schwemmsanden zu befreien. Dann kann dieser auch noch um einen halben Meter abgesenkt werden und damit als natürliches Auffangbecken dienen. So könnte bei der heutigen Größenordnung der Wasserfläche ein Stauvolumen an Regenrückhaltung entstehen, dass die vom Erftverband angedachte Trockenlegung des Mühlensees mit seinen 52 000 m³ wahrscheinlich übertrifft.

Eine weitere Variante zu mehr Regenrückhaltung könnte zudem das kleine Biotop hinter dem Krematorium bieten. Eventuell ist dort eine Aufstockung des Dammes möglich.

Des Weiteren ist der Mühlensee mit der vom Erftverband vorgeschlagene Trockenlegung seiner eigentlichen Funktion als Schwemmsandbecken beraubt. Dies hätte zur Folge, dass die mit Bleisanden belasteten Schwemmsande ungehindert im Bach- und Flussbett abgelagert werden und noch im Rhein nachweisbar sind, während Sie ungehindert in die Nordsee weitergeleitet werden. „Das braucht aber nicht sein!“, so Johannes Ley weiter.

Zudem stellt sich die Frage bei der durch den Erftverband favorisierten Lösung auf, wer nach einem Starkregen und volllaufen des angelegten Grünbeckens, für die Instandsetzung dieses Beckens aufkommen würde? Ansonsten bliebe nach einem Starkregen nur eine braune bleibelastete Fläche zurück. So etwas dürfe den Besuchern des Mühlenparks und der einheimischen Bevölkerung nicht zugemutet werden.

Wie Johannes Ley auf Nachfrage betonte, wolle er mit dieser Variante zeigen, dass es sehr wohl möglich ist einen vernünftigen Hochwasserschutz für die Kommerner Bürgerinnen und Bürger zu bieten und gleichwohl den Mühlensee zu erhalten. Er wolle hiermit auch zu weiteren Gedanken für entsprechende Lösungsansätze anregen, sodass der Erftverband diese ebenfalls in Betracht ziehen und prüfen kann.
Ausdrücklich bedanken, möchte er sich bei den Verantwortlichen Behörden, die sich um einen nachhaltigen Hochwasserschutz für Kommern und Umgebung bemühen, aber sich auch Gesprächsbereit für die weiteren Lösungsansätze zeigen.


Die CDU Mechernich bedankt sich für die hervorragende Ausarbeitung rund um das Thema Mühlensee und den eingebrachten Vorschlag bei Johannes Ley.
(M. Averbeck)

.